05.12.2010 - 13:30 Uhr

Fortuna Düsseldorf |
1 : 0 |
Karlsruher SC |
Die ESPRIT-Arena wird wieder zur Festung (d/e)
Mit einem knappen, aber verdienten 1:0 Erfolg gegen die Gäste aus dem Tabellenkeller schafft die Fortuna den Sprung ins Mittelfeld – aktuell Platz 11 – und bleibt zum vierten Mal in Folge zuhause ohne Gegentor.

Trainer Norbert Meier musste auf Stürmer Sandor Torghelle verzichten, für ihn rückte Ranisav Jovanovic zurück ins Team. Die Anfangsphase in der kurz zuvor geöffneten ESPRIT-Arena gestaltete sich hektisch. Beide Mannschaften störten den Spielfluss des Gegners früh und provozierten viele Fehler im Aufbau. Die Fortuna befreite sich als erstes und konnte nach sieben Minuten gleich mehrfach hin- und her flanken, bis van den Bergh den Ball erneut in die Mitte bringen konnte und diesmal den Kopf von Sascha Rösler fand. Von dort ging der Ball zum ersten Saisontor für den Angreifer in den Karlsruher Kasten.
Die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt vom frühen Gegentreffer, spielten munter mit und versuchten immer wieder mit kurzen Ballstafetten nach vorne zu kommen, blieben aber zumeist in der gut stehenden Düsseldorfer Abwher hängen. Das Team von Trainer Uwe Rapolder konnte keine einzige Torgelegenheit im ersten Abschnitt verzeichnen. Auf der anderen Seite bemühten sich die Düsseldorfer immer wieder über die Aussenbahnen in den Rücken des KSC zu kommen, so auch in der 26.ten Minuten, als Zoundi ausnahmsweise mal über rechts sich den Ball erkämpfen konnte, seine Flanke kam zu Bröker, der legte gut nach hinten ab, leider war aber niemand mitgelaufen, sonst hätte man mit einer beruhigenden Führung statt des knapp 1:0 in die Halbzeitpause gehen können.
Den zweiten Spielabschnitt begannen die Karlsruher schwungvoller, erkämften sich mehr Spielanteile und zwangen die Düsseldorfer phasenweise in ihre eigene Hälfte zurück. Fast zwangsläufig kam es dann auch zur ersten Chance für die Gäste: Nach einem langen Ball von Schäfer versuchte es Krebs mit einem Lupfer über Melka, der Ball ging gottseidank knapp am linken Pfosten vorbei (54.). Fast im Gegenzug gab es die Möglichkeit zur Entscheidung für die Fortuna, schönes Zusammenspiel zwischen Lambertz und Rösler, der Torschütze spielt seinen Kapitän frei, doch den folgenden Schuss kann Müller von der Linie kratzen. In der Folgezeit ließ der Druck durch den KSC nach, sie blieben allerdings gefährlich. In den Schlussminuten ergaben sich weitere Kontermöglichkeiten für die Fortuna, die aber sowohl Bröker, der zweifache Torschütze der vergangenen Woche, als auch Zoundi nicht nutzen konnten. So blieb es beim knappen 1:0 Erfolg, den Trainer Norbert Meier durchaus als verdient ansah: „Wir haben nach hinten wenig zugelassen und die Karlsruher, die eine technisch gute Mannschaft besitzen haben es uns schwer gemacht.“ Sein Kollege Uwe Rapolder sah es ähnlich: „Wir haben gut gespielt, aber es fehlte uns an Durchschlagskraft, die Düsseldorfer haben es genau andersherum gemacht, wenig Ballbesitz, aber wenn dann ging die Post ab“.
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